73-71 vuZ Spartacus-Aufstand

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Im Jahre 73 vuZ planten 200 Gladiatoren aus der Fechtanstalt Capua auszubrechen. Damals gab es genau wie heute Spitzel und Denunzianten, die den Plan an ihren Sklavenhalter verrieten, so daß der Ausbruch nur noch 70 Sklaven gelang. Die römischen Herrscher schickten eine Armee von 3.000 Soldaten, um die ausgebrochenen Gladiatoren wieder einzufangen, die sich jedoch auf den Gipfel des Vesuvs zurück gezogen hatten. Nach diesem Sieg über die römische Soldateska war Spartacus der Held aller Sklaven in Italien. Im Laufe des Jahres schlossen sich 70.000 Sklaven aus allen Landesteilen dem Heer der Aufständischen an. Im Jahr 71 vuZ besetzten seine Freiheitskämpfer die Stadt Thurium und enteigneten die Reichen. Durch humanistische Gesetze wollten sie ein friedliches Gemeinwesen freier Menschen gründen. Leider hatten die Sklaven und Gladiatoren aber keine Ahnung von Ökonomie. Sie schafften die Verwendung von Gold und Silber als Zahlungsmittel ab und legten niedrige Preise für Lebensmittel fest. Der Hauptgrund für die endgültige Niederwerfung des Aufstandes war aber sicherlich das angehäufte Kapital der Herrschenden (die diesen zur Verfügung stehenden Mittel = ursprüngliche Akkumulation) mit dem sie die Aufständischen in die Knie zwangen (sowohl mit zahlenmäßig überlegenen Truppen als auch reichlicherem Nachschub).

Der römische Feldherr Crassus ging zur Abschreckung mit beispielloser Grausamkeit gegen jene vor, die nichts weiter wollten als ihre persönliche Freiheit. Entlang der Via Appia ließ er 6.000 ehemalige Sklaven ans Kreuz geschlagen, während sich im Lager des Spartacus 3.000 lebende römische Kriegsgefangenen befanden.