40.000 – 10.000 vuZ Besiedlung der Welt durch Homo sapiens sapiens

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Zwischen 40.000-30.000 vuZ nutzte der Homo sapiens sapiens die Landbrücken, welche durch die Absenkung des Meeresspiegels entstanden waren, und drangen über Süd-Ost-Asien nach Australien vor und von Nord-Ost-Asien über die Behring-Straße nach Nord-Amerika. Bis dahin hatten auf keinem der beiden Kontinente (Amerika und Australien) Hominiden gelebt. Um 10.000 vuZ hatten sie Feuerland, den südlichsten Teil Süd-Amerikas, erreicht. Bis auf die Antarktis und die vereisten Nordregionen waren alle Festlandgebiete besiedelt. IA, S. 12
Ausgehend vom südostasiatischen Raum besiedelt der Homo sapiens Nord-Ost-Asien und Japan, infolge des abgesunkenen Meeresspiegels über die Behring-Straße Nord-, Mittel- und Südamerika und Grönland. Von diesen Einwanderern leiten sich die Indianer und die Eskimos ab. Chronik der Erde, S. 440
Vor 12- bis 13.000 Jahren hatte sich der Mensch in alle Erdteile ausgebreitet und überall eine etwa gleichhohe Stufe der Zivilisation herausgebildet. Natürlich bestanden Unterschiede, die sich aus den jeweiligen geographischen und klimatischen Bedingungen des Wohnortes ergaben. P Klemm, S. 30
Das Leben des Homo sapiens war ein Nomadenleben. Da die Jagd die Grundlage der Ernährungsbeschaffung war, folgten sie den wandernden Tierherden. Sobald die Nahrungsvorräte aufgebraucht waren, mußten sie weiter ziehen. IA, 14 weiter  8.300 vuZ Ackerbau
Nomaden leben auf der Wirtschaftsgrundlage der Viehwirtschaft; sie begleiten ihre Herden von Weideplatz zu Weideplatz und führen daher kein sesshaftes Leben. Dabei betreiben sie im Gegensatz zu Halbnomaden keinen Garten- oder Ackerbau. Sie sind Vollnomaden. Anders als die Wildbeuter und halbsesshaften Bauern, die überwiegend von Agrarprodukten lebten, nutzen die Hirten ihre Tiere viel intensiver. Zwar schützen und fütterten die frühen Bauern ihre wenigen, einzelnen Tiere ein Leben lang, doch wurden Fleisch und Fell nur einmalig und erst nach der Schlachtung verwendet. Hirten besiedeln traditionell unfruchtbares Weideland, das sie zwingt, die „Sekundärprodukte“ der lebenden Haustiere zu nutzen: Haare, Milch, Blut, sowie Zug- und Körperkraft. Dies bedeutete, dass jedes Tier während seiner Lebenszeit mehrere Rohstoffe hervorbrachte, wodurch sich die Produktivität des Viehhütens erhöhte und es den Hirten erlaubte, auch in den trockenen Steppengebieten ihr Auskommen zu finden. Ohne Besitztum der Herden wäre das nicht möglich gewesen! (Eine derart verbesserte Nutzung der Viehbestände findet man im 5. Jahrtausend v.u.Z. in einer Ära, die der englische Historiker und Archäologe Andrew Sherrat als „Revolution der Sekundärprodukte“ bezeichnet.) Das Wort ‚Nomade’ gibt uns bereits Aufschluss über den Lebensstil dieser ersten Hirten und der sich daraus entwickelnden Weltanschauung. Nomade geht auf die indoeuropäische Wurzel nem– zurück, die „zuteilen, rationieren“ bedeutet. Das ist einleuchtend bei einer Gemeinschaft, die vom Hunger und der damit verbundenen Knappheit geprägt ist. http://rette-sich-wer-kann.com/artikelserie/bekanntwerden-der-vaterschaft/