80.000 – 12.000 vuZ Würm-Eiszeit

80.000 vuZ begann die bisher letzte und kälteste Eiszeit, welche 20.000 vuZ ihre größte Ausdehnung erreichte. EdM, S.
Unsere mitteleuropäischen Vorfahren waren während der letzten Eiszeit körperlich und geistig voll gefordert, um in einer relativ lebensfeindlichen Umwelt zu überleben. Den paradiesischen Zustand, wie er vielleicht vor der Eiszeit geherrscht hat, oder wie er auch während der Eiszeit in wärmeren Gebieten der Erde noch bestand, gab es auf einmal nicht mehr. Auf einmal war es über die Hälfte eines Jahres bitterkalt, Pflanzen wuchsen, wenn überhaupt nur in einer sehr kurzen Periode, so daß man auf einmal Vorratswirtschaft betreiben mußte, um über den Winter zu kommen. P Klemm, S. 28 Die allgemein niedrigen Jahrestemperaturen lassen keine üppige Vegetation entstehen. Die Juli-Temperaturen während der letzten Eiszeit liegen in Mitteleuropa bei ø 10°C, in der Nähe der Gletscher bei 5°C. Im Winter ist es erbärmlich kalt, noch dazu wehen eiskalte Winde. Ein derartiges Klime läßt keine schützende Vegatation entstehen. Im Winter mußte der europäische Cro-Magnon Jagen, um zu überleben. Gejagt wird mit Speeren, später werden auch Pfeil und Bogen, Schleudersteine und Fallen entwickelt. CdE, S. 466 Um sich vor der Kälte zu schützen, wird die Bekleidung und der Zeltbau erfunden. Chronik der Erde, S. 468
Um zu Überleben, also um die Vielzahl seiner Bedürfnisse zu befriedigen, mußte der Mensch zur Arbeitsteilung übergehen. Nur durch die Aufteilung der Arbeit konnten genug Produkte hergestellt werden, die ihm in Summe das Überleben ermöglichten. IE
Synonyme: Weichsel-Eiszeit (für die Vereisung Norddeutschlands= Vereisung des Nordpols bis zur Weichsel). Würm= Vereisung des Alpenraumes bis zur Würm