720.000 vuZ Nutzung des Feuers

Der Homo erectus pekinensis benutzt vielleicht erstmals in der Menschheitsgeschichte das Feuer. Ältere Nachweise sind bisher jedenfalls unbekannt. Die Feuerstelle von Chou-kou-tien ist die erste und auch größte Feuerstelle die bisher entdeckt wurde. Das Feuer diente als Schutz vor Kälte und als Schutz vor den Angriffen von großen Raubtieren. Chronik der Erde, S. 427
Die Nutzung des Feuers unterscheidet den Menschen von allen anderen Lebewesen. Damals wie heute flüchtet jedes Tier vor dem Feuer. Mit der Nutzbarmachung des Feuers begann eine grundlegende Veränderung der Lebensverhältnisse. Feuer schützte vor Kälte. Außerdem konnte der Mensch durch das Feuer auch die Nacht für seine Aktivitäten nutzen. Feuer war auch ein wirksamer Schutz vor wilden Tieren. In einem Steinkreis rings um ein Lagerfeuer konnte sich der Homo erectus auch die gefährlichsten Raubtiere vom Leibe halten. Mit brennenden Ästen konnte Wild getrieben und gejagt werden. Gebratenes Fleisch ist zarter und schmackhafter als rohes, zudem auch gesünder, da beim Braten Parasiten und Bakterien abgetötet wurden. Außerdem erschloß sich der Homo erectus durch das Feuer eine weitere Nahrungsquelle – die Pflanzen. Frisch gepflückter Reis oder ungekochte Getreidekörner sind ungenießbar. Erst durch ein kurzes Erhitzen werden sie eßbar. Des weiteren eröffnete die Nutzung des Feuers vielfältige Möglichkeiten zur Reduktion anorganischer Stoffe. Durch Ausschmelzen von Erzen (Metallurgie) konnten reine Metalle gewonnen werden. Isaac Asimov: Erfindungen und Entdeckungen, S. 10
Das Feuer war eine der gewaltigsten Entdeckungen des Menschen. Durch die Nutzbarmachung des Feuers veränderten sich die Lebensbedingungen des Menschen wesentlich. LB PolÖk, S. 21
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