6.000 vuZ Leinen und Seilwaren

Flachs ist eine faserhaltige Pflanze. Das Flechten von Weidenruten zu Körben kannte man schon, nun wurden auch die Fasern des Flachses verflochten. Um einen festen Faden zu erhalten, wurden zunächst die Fasern des Flachses verdrillt. Dieser Faden wurde auch Leine genannt, was von dem lateinischen Wort Leine (für Flachs) abstammt. Bereits um 6.000 vuZ wurden Fäden zu Stricken verdrillt, woraus wiederum Netze für den Fischfang hergestellt wurden. Schließlich wurden auch engmaschige Netze hergestellt, die man Stoffe oder Textilien (lat, dt= weben) nannte. Im Weiteren wurde Stoffe auch aus anderen pflanzlichen und tierischen Fasern (Baumwolle, Seidenraupe) hergestellt, woraus wieder Bekleidungsstücke genäht wurden. Die Produktion von Bekleidungsstücken aus Stoffen veränderte die Gewohnheiten der Menschen von Grund auf. Bis dahin hatten die Menschen tierische Pelze verwendet, um sich vor einer Kälte und Auskühlung zu schützen, die aber im Sommer meistens viel zu warm waren. Textilien hingegen waren bequem, leicht und problemlos zu reinigen. Damit setzten sie sich zur Herstellung von Kleidungsstücken durch und werden dort bis heute verwendet. IA, S. 17