4.000 vuZ Beginn der ägyptischen Hochkultur

Während in anderen Gegenden der Boden nach wenigen Ernten erschöpft oder ausgelaugt war, so daß durch Waldrodungen neues Land erschlossen werden mußte, garantierten die jährlichen Überschwemmungen des Nils, eine andauernde Fruchtbarkeit des Bodens. Die Schwebstoffe enthielten Minerale vom verwitterten Granit, Gneis und Schiefer aus dem abessinischen Hochland vom Oberlauf Nil. Diese schwarze Erde garantierte eine ständige Fruchtbarkeit des Bodens.

Dadurch, daß die Menschen sich nicht ständig um die Fruchtbarkeit ihrer Böden kümmern mußten, hatten sie Zeit für andere Dinge, z.B. das Formen und Trocknen von Nilschlamms. Aus diesen Tonziegeln konnte man befestigte Hütten bauen, statt Zelte, in denen man wiederum Nahrungsmittel für Winter bevorraten konnte. Zur Aufbewahrung von Getreide über den Winter benötigte man Gefäße, so daß das Berufsbild des Töpfers aufkommt. Aus der Wolle und dem Leder der Tiere konnten Kleidungsstücke hergestellt werden, was wiederum zu zahlreichen neuen Berufen führte: Gerber, Weber, Schneider, … P Klemm, S. 33 ff