33 vuZ Jesus aus Nazareth

Verteidigung mit Worten

Jesus verteidigt sich mit Worten, nicht mit Waffen. Seine Abwehr besteht aus Wissen, Argumenten und Überzeugung. Seitdem ist die teuflische Spirale der physischen Gewalt durchbrochen. Sein Sieg ist die Chance der Friedlichen gegen den blutigen Terror; Normen, Gesetze, Rechte, Verträge statt Messer, Gewehre und Raketen. Die Durchsetzung einer Ideologie mit Hilfe von Worten bedeutet jedoch psychischen Terror – die Kehrseite der Medaillie.

Geißelung, Dornenkrönung und Kreuzigung

Wie viel Unmenschliches können Herrscher (wie z.B. Kaiphas u/o Pilatus und deren Handlanger) den von ihnen Beherrschten antun! Jesus wollte nichts weiter als Wahrheit, Liebe, Gerechtigkeit und Erkenntnis. Weil die Beherrschten nichts gegen die Mißhandlung ihres Idols unternommen haben, verdienen sie die Schuld am Tod ihres Meisters und büßen dafür mit der ewigen Qual ihrer Seelen. ER hatte die Größe und stand zu seinen Idealen – und wegen den Feigen mußte er dafür leiden. Die Mahnung an jeden Untätigen lautet deshalb: Wer nichts gegen Ausbeutung, Elend und Unterdrückung unternimmt, trägt dafür die unvorstellbare Last der eigenen Schuld. Die eigene Verantwortung kann man an niemanden übertragen – auch nicht an die sogenannten Märtyrer. Wegen einer Sekunde Untätigkeit muß man dann ein Leben lang an Schuldgefühlen leiden. Da helfen auch keine Lobpreisungen desjenigen, der angeblich alle Schuld der Welt auf sich genommen hat. Was Jesus an 3 Tagen gelitten hat, erleiden deshalb tausende Generationen von Christen nach ihm. Unter einem Folterinstrument mit Todesaussicht (dem Kreuz) wird man niemals Schutz finden. Jesus starb wegen Euch – nicht für Euch. Ihr könnt nur hoffen, daß Euch Gott Eure Feigheit vergibt.