2010 Eurokrise

„Bei einem Treffen des Wirtschaftsausschusses der Vereinten Nationen am 14. September 1994 hat David Rockefeller die Strategie offenbart: „Alles was wir brauchen, ist eine richtig große Krise. Diese Krise soll den Euro treffen, denn der wird dem Euro-Dollar-Markt – der Währung, mit der die City of London unbegrenzte Kredite vergibt – bereits gefährlich: 40 Prozent der weltweiten Transaktionen werden in Dollar abgewickelt und 20 Prozent in Euro. Als der Irak auf Euro umsteigen wollte, ist er bombardiert worden. Als Libyen auf Euro umsteigen wollte, ist es bombardiert worden. Großbritannien war jedes Mal an vorderster Front dabei. In Griechenland geht es auch ohne Bomben – die Methoden wurden verfeinert. Die öffentliche Pro-Kopf-Verschuldung eines Griechen liegt bei 30.000 Dollar, die eines Amerikaners bei 200.000 Dollar. Die pro Kopf Verschuldung der britischen Bevölkerung ist die höchste der Welt. Die neuen Kolonialherren in den Finanzzentren zwingen Griechenland gerade zu umfassenden Privatisierungen. Die Akropolis zum Schleuderpreis? In jedem Fall die Infrastruktur des Landes, Häfen, Telekommunikationsnetze, Verkehrssysteme, viele Inseln und – die Ölgründe im Mittelmeer. Sie werden bald in den Händen angelsächsischer Konzerne sein. Aber es geht nicht um Griechenland: Es geht um die Dollarkredite, welche die City of London vergibt, und die sie nur so lange vergeben kann, wie der Dollar Weltleitwährung ist. Die Verbindungen zwischen der City of London und der Wall Street sind eng. Auch die Wall Street lebt von der Weltleitwährung Dollar. Der Ärmelkanal zwischen dem Pfund Sterling und dem Euro ist breiter als der Atlantik zwischen dem Dollar und dem Pfund Sterling. Die Europäische Zentralbank will einen Euro-Kreditmarkt der City of London verhindern.“ Quelle: Wolfgang Berger, Die City of London, 2015, http://free21.org/de/node/297

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2012 ESM Europäische Stabilitäts-Mechanismus