1951 – 1968 Goldakkumulation in Deutschland

Deutschland war ab 1918 praktisch goldfrei (siehe 1918 Deutsche Reparationsleistungen) und blieb es auch bis 1945. PB,S.57
Bereits Anfang der 1950er Jahre wurde die BRD zu einer Exportnation. Der Ausgleich der daraus resultierenden Bilanzüberschüsse erfolgte gemäß dem Abkommen von Bretton-Woods in Gold. Bis 1958 flossen der Bank Deutscher Länder (1957 in Deutsche Bundesbank umbenannt) ca. 830 t Gold für Exporte in den Dollarraum zu. Weitere Goldzuflüsse in der Größenordnung von 1.515 t Gold gab es infolge von Exportüberschüssen der BRD in die Europäische Zahlungsunion (EZU). Die EZU war ein europäisches Clearingssystem, welches bis 19598 Bestand hatte. Bis 1968 gab es weitere Goldzuflüsse über den Bretton-Wood-Mechanismus. Der offizielle Höchststand der Deutschen Goldreserven betrug 4.034 t Au im Jahre 1968. Die Goldbestände wurden der Bundesbank weitestgehend im Ausland überschrieben und dort auch gelagert.