1944 Währungsabkommen von Bretton Woods

Nach dem Währungsabkommen von Bretton Woods war es allein nationalen Notenbanken erlaubt, ihre eigene Währung herauszugeben. Nur die Bank deutscher Länder (die spätere Deutsche
Bundesbank) durfte DM-Kredite vergeben, nur die amerikanische Notenbank „Fed“ durfte Dollarkredite vergeben. Aber weil die City of London nicht zu Großbritannien gehörte, konnte die britische Notenbank – die Bank of England – nicht eingreifen. Auch die amerikanische Notenbank oder die US-Finanzaufsicht konnten nicht eingreifen, denn die City gehörte auch nicht zu den USA. So ist unter Bruch internationaler Währungsverträge ein britischer Dollarmarkt entstanden. Weil die City kein Teil Großbritanniens ist, wird er nicht so genannt. Die City liegt aber auch nicht auf dem Mond, sondern – ein Blick auf die Weltkarte offenbart das Erstaunliche – in Europa. Deshalb wurde dieser Finanzmarkt EuroDollar-Markt genannt. Es ist der Dollarmarkt der City of London. Mit dem viel später geschaffenen Euro hatte und hat er nichts zu tun.