Kommentare zu den Forderungen der Alliierten an das deutsche Volk

Mit der Lüge, Deutschland würde die alleinige Verantwortung für das Ausbrechen des 1. WK tragen, wurde es zur Reparation sämtlicher Schäden verpflichtet. Deutschland sollte in 66 Jahresraten 137 Milliarden Goldmark als ‚Wiedergutmachung’ für einen Krieg bezahlen, der von anglo-amerikanischen Kriegstreibern losgetreten wurde. 1 Goldmark entsprach 0,398248g reinem Gold (Reinheit von 24 Karat oder 1000/1000). 137 Mrd Goldmark entsprechen somit 54.559,976 t Gold. J.A. Kofler, S. 13
Die 137 Mrd Goldmark waren bereits eine Ermäßigung. In der ursprünglichen Festlegung von 1919 wurden 300 Mrd Goldmark gefordert, was ungefähr 100.000 t Gold bedeutet hätte. Irgendwann muß einem anglo-amerikanischen Verhandlungsführer aufgefallen sein, daß das mehr als die bis dahin insgesamt geförderte Goldmenge gewesen wäre. PB, S.57

Nach der Niederlage Deutschlands forderten die Alliierten von der deutschen Bevölkerung 50.000 Tonnen Gold als Reparationszahlungen. Fünfzigtausend Tonnen Gold entsprachen damals ungefähr der Hälfte, der in der gesamten Menschheitsgeschichte jemals geförderten Menge. Die deutschen Arbeiter besaßen nach dem Krieg weder Haus noch Hof oder Brot, geschweige denn Gold, sollten aber jene utopische Menge als Reparationszahlung an eine handvoll anglo-amerikanischer Bänkster leisten. D Raabe, S. 86 und A Rosenberg, S.

Worauf der Völkerbund und die Alliierten wirklich aus waren, listet Herr Kofler auf den nächsten Seiten auf: 180.000 Kühe, 43 Millionen Tonnen Kohle, Fleisch, Brot, Milch, … und weitere 440 Absätze der Grausamkeit im Versailler Diktat. Was ebenfalls noch nirgendwo angedacht wurde, ist die Frage, ob diese Warentransfusion nicht die eigentliche Ursache der amerikanischen Depresion von 1929/30 ist. Da die von Deutschland geraubten Waren nicht mehr in Amerika hergestellt werden mußten, muß zwangsläufig die dortige Wirtschaft zurück gefahren werden, da die konsumierbare Menge pro Mensch eben doch irgendwo eine natürliche Grenze findet. IE, 2012

Am Ende des verlorenen Krieges erforderte die Umstellung der Produktion auf eine Friedenswirtschaft sowie die Erarbeitung der Reparationsleistungen an die Sieger erst recht erhebliche menschliche Arbeitszeit, die mit dem Drucken weiteren Papiergeldes bezahlt wurde. Die Aufblähung des Papiergeldbetrages führte zur einer Hyperinflation mit Preisen im Billionen Mark Bereich für 1 Brot. Mit der Hyperinflation der deutschen Mark konnten die gesamten Kriegsschulden iHv 154 Milliarden Mark am 15.11.1923 mit 15,4 Vorkriegs-Pfennigen (bei 0,07 g Ag/Vorkriegspfennig = 1,078 g Ag) bezahlt werden. Das Leid trug die Bevölkerung, die in der Hyperinflation die gesamten Ersparnisse eines Arbeitsleben für den Kauf eines Brötchens ausgeben mußte – also praktisch verlor. RD 72+197