10.000 vuZ Domestizierung von Ziegen

Um 10.000 vuZ gelang dem Menschen in Vorderasien mit der Domestizierung von Ziegen ein weiterer Fortschritt. Die Menschen fütterten wilde Ziegen, wie heute jedes Kind Pferde auf der Wiese füttert. Aus eigener Erfahrung wußten sie, daß weibliche Ziegen nach der Trächtigkeit Milch produzierten. Diese Milch wurde zur Herstellung von Butter und Käse verwendet. Der große Vorteil war, daß Ziegen nur Gras und Pflanzen fraßen, die für den Menschen ungenießbar sind – d.h. die Ziege hatte eine andere Ernährungsgrundlage als die Menschen, so daß hinsichtlich der Nahrungsmittel keine Konkurrenz zwischen Tier und Mensch bestand. Mit der Tierhaltung wurde die Sicherheit der Nahrungsbeschaffung im Gegensatz zum Jagen und Sammeln vergrößert. IA, S. 13 Später wurden zusätzlich noch Schafe, Rinder, und Schweine domestiziert. PK, S. 30ff
Sogar als Hirten blieben die Menschen Nomaden. Überweidung und jahreszeitlich bedingte Wetter- und Klimawechsel zwangen den Menschen, die Herden von Zeit zu Zeit auf neues Weideland zu treiben. IA, 14